Reisebericht unserer Fotoreise auf die Lofoten
Februar 2020.
Ganz knapp, kurz bevor Corona das erste mal über Europa hinweg fegte, durften wir noch unsere Fotoreise auf die Lofoten antreten. Zu dem Zeitpunkt war uns in Deutschland noch nicht bewusst, was auf uns zukommen würde. Umso mehr bin ich froh, dass unsere lang geplante Reise auf die Lofoten stattfinden konnte.
Am nächsten Tag ging es dann zunächst wieder nach Leknes. Dort mussten wir mit der Mietwagengesellschaft am Flughafen noch einiges klären und wollten uns auch mit Essenvorräten eindecken. Denn mal eben irgendwo am Fotospot etwas kaufen, könnte etwas schwierig sein. Zu lang sind die Wege und zu dünn besiedelt sind die Lofoten, um an jeder Ecke einen geöffneten Supermarkt zu finden. Zudem muss man beim Essen im Restaurant etwas tiefer in die Tasche greifen. Norwegen ist preislich schon etwas teurer.
Die ersten Tage waren sehr wechselhaft. Das Wetter schlägt so schnell um, dass man teilweise überhaupt nicht einschätzen kann, wie die Wetterlage in 30min ist. Mit Neuschnee hatten wir zwar gerechnet, aber so viel hatte ich nicht erwartet. Wir standen an einigen Fotospots zum Teil bis zu den Hüften im Schnee.
Leider waren die ersten Nächte nicht sternenklar. Die Wolken verdeckten uns die Sicht auf die Polarlichter, auf die wir ja sehnsüchtig warteten. In der 4. Nacht war es dann aber soweit und wir sichteten die ersten Polarlichter. Ein Wahnsinns-Erlebnis. Zuerst weiß man gar nicht, ob es welche sind. Denn so grün, wie sie auf den Bilder zu sehen sind, nimmt man sie garnicht wahr. Zumindest die schwächeren sieht man eigentlich nur als grauen Schleiher. Erst auf dem Display der Kamera werden sie grün. Nun musste alles plötzlich ganz schnell gehen. Man muss die Kamera entsprechend einstellen und den richtigen Blickwinkel finden. Denn das ganze Spektakel konnte auch in 15 min wieder vorbei sein.
Glücklicherweise hatten wir in den nächsten Nächten genau so viel Glück, so dass wir noch ein bisschen Übung bekamen.
Aber auch die Landschaften ansich, die wir tagsüber auf unsere Kamerasensoren brannten, waren wünderschön. Was man nicht unterschätzen darf sind die Wege, die man mit dem Auto bestreiten muss. Von den Entfernungen wirkt es gar nicht so schlimm, aber bei den Straßenverhältnissen kann man eben nicht so fahren, wie man es sich vielleicht wünscht.
Ein tolle Woche mit vielen Eindrücken ging zu Ende. Wir haben viel gelacht und gut gegessen. Sind durchweg freundlichen Menschen begegnet und haben am Ende gute Bilder mit nach Hause gebracht. Was will man also mehr. Eine intensive Woche ging zu Ende. Aus der Heimat erfuhren wir zwischendurch, dass die deutschen Supermärkte geplündert wurden, es wegen Hamstenkäufen keine Nudeln und kein Toilettenpapier mehr gab. Eigentlich hätten wir dort bleiben sollen 😉
Mehr Bilder gibts in meiner Galerie